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Juni 2007 .
Norwegen - Fjellvaeroya - Kvitsand
Bruno Hautz, Peter Hautz, Hans Aigner, Hermann Steinleitner und Thomas Zeitlmeier

 

1. Tag,
Donnerstag 31.05.07, Mitternacht, Treffpunkt bei Bruno Hautz, Abfahrt. Zwischenstopp im ehemaligen Kühstein, heute Stein, (weil Kühe gibt's hier keine mehr). Hier steigt noch der Steinleitner Mande zu. Somit besteht die Angeltruppe aus Bruno Hautz, Peter Hautz, Hans Aigner, Hermann Steinleitner und mir - Thomas Zeitlmeier. Unser Angelfreund, Heini Abtmeier musste leider kurz vor Abreise verletzungsbedingt absagen. Heini du fehlst uns schon jetzt! Und los geht's Richtung Kiel. Bei super Wetter, wenig Verkehr die Nacht durchgefahren und ca. 10 Uhr Kiel erreicht, noch einen Abstecher in Großmanns Anglertreff gemacht und vom mehrmaligen Weltmeister im Meeresfischen ein paar neue Montagen zeigen lassen. Jetzt schnell zur Fähre, Abfahrt 14 Uhr mit der Kronprins Harald von color line, durch die Kieler Förde, an La Boe vorbei raus aufs Meer. Abends Buffet vom Feinsten, nur ein bisserl zu viel gegessen, ja mei wenn's so guad is! Später Showprogramm mit Live Musik, zum Schluss noch Abstecher in die Piano Bar, aha der Morgen naht. Kurzer Beitrag zum Thema Völkerverständigung: Sagt ein älterer Norweger auf englisch zu einem unserer Fischerkollegen "How do you do" Darauf dieser " Des moan i scho a" !!! Im weiteren Verlauf der englisch bayerischen Unterhaltung wurde ich dann zur Hilfe gebeten, wobei mich der Norweger fragte, auf welchem Fischkutter wir denn arbeiten usw usw usw. 10 Uhr vormittags dann Ankunft in Oslo, kurz erhöhter Puls, keine Zollkontrolle, durchschnaufen und weiter ging's Richtung Elverum - durchs Glommatal - Alvdal - an der Orkla entlang - nach Berkak - Richtung Hitra - durch den Hitratunnel - Hitra - dann nach Fjellvaeroya, hier leicht verfahren, dafür mehr von der Insel gesehen. 20 Uhr Kvitsand erreicht, puh geschafft!! Waren wir doch 44 std. unterwegs. Empfang durch den Vermieter, Bootseinweisung, Equipment vorbereitet, Lagebesprechung dann langsam ab ins Bett.

Sonntag 03.06.2007
Erste Nacht überstanden, gemütlich gefrühstückt, gegen 10 Uhr raus auf Meer mit zwei 50 ps Kajütbooten, Kapitän Peter Hautz mit Hans Aigner und Kapitän Bruno Hautz mit Hermann Steinleitner und mir. Super Wetter, also gleich weiter raus zum Swissaflua. Fangergebnis mäßig mit ein paar Leng und Seelachs. Die nächsten Tage ging's hauptsächlich zur nord- bis südöstlichen Seite der Insel. Hauptfänger waren Peter und Bruno. Ich glaube der Peter hat gemeint wir fahren nach einer Woche schon Heim, so schnell war dem seine Fischkiste voll!
(bereits am Donnerstag, Anm. d. Redaktion)
Bei der Dienstagsausfahrt zum Sandholmen dann die erste böse Überraschung, während wir noch windgeschützt fischten, trafen wir bei der Heimfahrt über den Ostspitz der Insel dann auf Wind und über 3 m hohe Wellen - trallala!! Ps: Hermanns erster schöner Dorsch verabschiedete sich nach kurzem Betrachten wieder in die Tiefen des Meeres, Hauptsache gesehen haben wir ihn oder auch catch and release genannt!
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Mittwoch 06.06.2007
6 Uhr wecken, gleich zum Tanken und Einkaufen nach Knarrlagsund, aha, Geschäft öffnet erst in zwei std., Hauptsache gesehen haben wir`s, na dann ein anderes mal vielleicht.
So ging's wieder raus zum Fischen, Hermann wartete noch auf sein Aha-Erlebnis, das ihm der Strom-Sepp prophezeite: "Da wirst schaun, wenn's dir de ´Gattn obehaut, des is ganz wos anders wia am Plattensee!" Bald war's soweit, war aber ein Hänger bei schneller Drift.
Besondere Fangerlebnisse hatte auch ich beim Fang eines alten, mind. 20m langen Seiles, eines 2 m langen Tangastes incl. 20 cm Rotbarsch und eines alten Arbeitshandschuhes.

Donnerstag 07.06.2007
Heute ging's raus nach Norden, Skatran, ein Unterwasserberg mit 44 m Tiefe. Hier fingen wir reichlich Seelachs, oft 3 auf einmal, bis Bruno meinte: "iaz glangts dann sche langsam, bei eich geht's ja scho furchtbar zua"! Dann noch einen 60 m Graben weiter südlich befischt, ein paar Leng gefangen und ab nach Hause zum Fischputzen.
Peter fing noch etliche Leng und hatte seine Kiste somit voll. Auch Hans fing gut und erwies sich im Laufe unseres Aufenthalts als wahrer Hai Spezialist - Hai Hans der kann's - Jawoi!
Hans filetierte dann auch noch Haifisch, da ihm irgendeiner seiner Freunde erzählte: "Der Hai ist das Kalbfleisch des Meeres" filetiert, gebraten, Fazit : "schmeckt nicht schlecht, weil's nach gar nix schmeckt"!
Übrigens wurde viel Frischfisch auch gleich verkocht - Fisch natur, Seelachsgratin, Fisch paniert, Fischcurry, Fischspiess gegrillt, auch Räucherlachs und Rekker wurden verspeist.
Gebratenen Fisch gab's auch schon zum Frühstück, manche zogen Käsebrot mit Marmelade drauf vor, pfui deifi!
Hallt, hab was vergessen, Mande fing Donnerstags noch einen 80 cm Dorsch, der nicht nur angeschaut, sondern auch mitgenommen wurde, nix mehr catch and release.

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Freitag 08.06.2007
Heute ging's wieder in dieselbe Richtung wie Donnerstags, war aber ziemlich mau, drum ging's früher rein und noch zum einkaufen. Peter probierte es noch am Leuchtturm Gronholmen und fing noch schnell vier 80 er Leng. Respekt Bäda!.
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Samstag 09.06.2007
Spätstart, irgendwie kam keiner so richtig in Schwung, die Fische übrigens auch nicht, dann wurde es auch noch ziemlich windig und wir fuhren bald wieder rein. Man muss es ja nicht übertreiben mit der Schauklerei! Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse..
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.Sonntag bis Dienstag 10.- 12.06.2007
Sonntag und Montag war Aufstehen um 3 Uhr angesagt, verdammt früh, wenn man bedenkt, dass es hier Tag und Nacht hell ist und manche trotzdem warten bis es dunkel wird. Außerdem wurden die Erlebnisse des Tages abends immer ausgiebig ausdiskutiert, eventuell noch irgendwelche Expertenrunden einberufen etc etc ...
Sonntags wurde dann ziemlich gut gefangen, viele Seelachse, etliche Leng, Lumb, Schellfisch und Dorsch. Am Montag wurde ähnlich gefangen, allerdings nicht mehr auf Seelachs gefischt (Unser Kapitän wollte einfach nicht mehr), Hauptfisch war Leng und Lumb und das nicht wenig. Mein neuer Tiefseerekord: Lumb, 234 m tief, Bruno: Lumb, 237 m tief, ohne Worte. Am Dienstag war Faulenzen angesagt, abends dann noch Fischen vor der Haustüre, Peter pausierte, ich kam als Kapitän auf Peters Boot zum Einsatz und hielt mich anstandshalber mit dem Fangen zurück. Hans fing zwei 70 er Leng, Ich einen Tiefseeleng in der Größe einer ausgewachsenen Käsekrainer. Bruno fing Leng und den ersten Pollack unseres Urlaubes. Anschließend wurde dann im Gedenken an den immer Dienstags im Eringer Schützenhaus stattfindenden Fischerstammtisch auch hier ein solcher einberufen, welcher um ca. 6 Uhr endete, womit wir dann beim Mittwoch wären.

Mittwoch 13.06.2007
Heute war erst mal Ausschlafen bzw. Schlaf nachholen angesagt. Spätnachmittags ging's noch mal raus. Ein paar Fischlein wurden noch gefangen, alle Kisten waren bereits voll, auhwehzwick, jetzt muss ich kurz zum schreiben aufhören, der Peter wollt uns nämlich gerade zeigen wie die Norweger Seelachs filettieren und hat sich sauber in den Finger geschnitten......................... So, Peter verarztet weiter geht's, Mande fing Rotbarsch mit 54 cm und ich konnte mich über den Königsfisch unserer Tour freuen, einen Lumb mit 85 cm und 15 Pfd. Abends gab's dann Fischspiess vom Lumb zum Essen, und das reichlich.

Donnerstag 14.06.2007
Gemütliches Aufstehen, schön langsam zusammenpacken, Boote putzen, am Abend dann bei Zeiten ins Bett, da für Freitag um vier Uhr Wecken und Heimreise angesagt war

Freitag 15.06.2007
Wie schon gesagt um 4 Uhr wecken, Fisch verpacken, aufräumen, saubermachen und achja genau, falls die, die nach uns nach Kvitsand kamen mal zufällig diesen Artikel lesen: Sorry, wir haben damals die Spülmaschine noch mit verschmutztem Geschirr vollgeräumt aber vergessen selbige auch einzuschalten und das mit dem Ausräumen erübrigt sich dann sowieso. Ist uns leider erst bei der Heimfahrt in Oslo eingefallen.
Da wir ja schon in Oslo sind, ca. 20 Uhr ging's rauf auf die Fähre namens Festival von color line, übrigens eine sehr schöne Fähre mit Speise- und Unterhaltungsmöglichkeiten, natürlich auch wieder mit ausgezeichneten Buffet mit allem was das Herz begehrt. Zwei von uns nützten die gegebenen Möglichkeiten bis in die frühen Morgenstunden. Kabine ??? Um 8 Uhr morgens ging's dann in Frederikshaven - Dänemark runter von der Fähre und ab Richtung dem 1400 km entfernten Ering am Inn. 22:30 Uhr Ankunft in Stein (das, als es hier noch Kühe gab - Kühstein hieß), 22:40 Uhr Ankunft in Ering, wieder mal ist ein schöner Urlaub vorbei, und schon freuen wir uns auf Norwegen 2008 . Hat echt Spaß gemacht!

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Großmanns Anglertreff

Kronprins Harald von color line

Überfahrt

Frutti de Mare

Bäda

54ér Rotbarsch

Lagepeilung

der Königslumb

Lumbschaschlik

Heimreise